Wie du den Transit von Uranus in Tor 20 für deine Twin Flames Journey nutzt
- Soulmagazine

- 19. Sept.
- 8 Min. Lesezeit

Die Zeitqualität, in der wir uns gerade befinden - Uranus in Tor 20 - bietet eine kraftvolle Chance, nicht nur Bewusstsein und Präsenz zu vertiefen, sondern gerade in Beziehungen, besonders in Twin Flames Verbindungen, echten Fortschritt zu machen. Wenn du weißt, worauf du achten darfst und wie du innerlich arbeitest, kannst du diesen Transit nutzen, um dein inneres Fundament zu stärken, Ego‑Muster aufzulösen, Präsenz zu kultivieren - und so auch die Twin‑Flame Journey in Richtung möglicher Union zu unterstützen.
Im Folgenden bekommst du eine Anleitung, Impulse, Reflexionsfragen und praktische Tools, wie du Uranus in Tor 20 bewusst einsetzen kannst - speziell mit Blick auf deine Twin Flame Journey.
Was bedeutet Uranus in Tor 20
Damit wir wissen, womit wir arbeiten, hier eine kompakte Übersicht:
Tor 20 im Human Design ist das Tor der Präsenz, des Jetzt, der Stimme des gegenwärtigen Moments. Es liegt im Kehlzentrum, dem Zentrum dessen, was wir verbal und energetisch äußern und wie wir manifestieren.
Uranus ist der Planet der plötzlichen Veränderungen, Befreiung, Autonomie, Innovation, Durchbruch. Er stört, wenn wir zu festgefahren sind, und fordert uns auf, etwas Neues zuzulassen.
Im Transit durch Tor 20 lädt Uranus uns ein, echte Präsenz zu kultivieren - nicht nur oberflächliche Achtsamkeit, sondern ein tiefes Verankert sein im Hier und Jetzt. Alte Muster der Ablenkung, der Hektik, der gedanklichen Abwesenheit sollen sich auflösen.
Mehr zu diesem Transit kannst du in unserem ausführlichen Artikel zu Uranus in Tor 20 lesen.
Warum gerade jetzt: Relevanz für deine Twin Flames Journey
Die Twin Flame Journey ist oft ein Weg der Selbsterkenntnis, Heilung und Transformation, nicht nur der Begegnung mit „dem anderen“. Hier sind ein paar Schlüsselthemen, die durch Uranus in Tor 20 besonders beleuchtet werden:
Authentizität und Selbstausdruck: Um Menschen auf tiefster Ebene begegnen zu können - deine Twin Flame eingeschlossen - braucht es, dass du wirklich du bist. Dass du deine Wahrheit sprichst, dich zeigst, fühlst & ausdrückst, wer du bist. Tor 20 stärkt deine Stimme und Präsenz dafür.
Verbindungsqualität jenseits von Projektionen: Viele Twin Flame Verbindungen tragen Projektionen, Idealisierungen oder Ängste mit sich - von beiden Seiten. Wenn du im Jetzt bist, erkennst du eher, wo du projizierst, wo Erwartungen nicht real sind, wo innere Verletzungen alte Muster hindern.
Transformation durch Bewusstheit: Union oder Begegnung mit der Twin Flame ist weniger ein Ziel, mehr ein sich entfaltender Prozess. Dieser Prozess wird leichter, wenn du präsent bist. Denn im Jetzt zeigt sich, was geheilt werden darf, was gesehen sein will.
Stabilität und Unabhängigkeit: Uranus fördert Unabhängigkeit und Freiheitserfahrung; in Twin Flame Kontexten ist das paradox: gleichzeitig Nähe und Verbindung, aber ohne sich zu verlieren. Präsenz und Selbstsein ermöglichen, dass eine Beziehung nicht auf Bedürftigkeit, Angst oder Abhängigkeit basiert, sondern auf Wahl, Liebe und Resonanz.
Wege, wie du Uranus in Tor 20 aktiv für deine Twin Flames Journey nutzt
Hier bekommst du praktische Impulse, Übungen und Reflexionsfragen, wie du diesen Transit einsetzt — also nicht nur theoretisch „wissen“, sondern bewusst leben.
1. Präsenztraining: Das Tor 20 in dein Leben holen
Atem‑Praxis: Regelmäßige Atemübungen, z. B. bewusstes Atmen, Yoga‑Pranayama oder einfach ein paar Minuten bewusst den Atem wahrnehmen, wenn du morgens aufwachst oder abends einschlummerst. Der Atem ist das Tor ins Jetzt.
Micro‑Momente: Mehrmals am Tag anhalten, innehalten, ein paar tiefe Atemzüge, bewusst in den Körper kommen, schauen, was du siehst, hörst, spürst im Moment. Fragen wie: „Wo bin ich gerade mit meinen Gedanken?“, „Welche Energie trage ich gerade?“
Digital Detox / Reduzierung von Ablenkung: Weniger Scrollen, Social Media, Multitasking. Wenn du spürst, du driftest ab, Pause machen. Vielleicht bewusst Zeiten einplanen, in denen du nichts planst - kein Kalender, keine Termine, einfach Sein.
2. Reflexion und Schattenarbeit: Ego, Projektionen, alte Muster erkennen
Ego identifizieren: Welche inneren Geschichten, Erwartungen, Ängste oder Ideale bringst du in deine Twin Flame Verbindung mit? Wo „musst“ du sein, wie es von dir erwartet wird, wann erwartest du etwas?
Projektionen beobachten: Wenn du mit deiner Twin Flame interagierst - wann reagierst du stark? Woran erinnert das innerlich? Oft sind alte Verletzungen oder Ohnmachtsgefühle beteiligt. Präsenz hilft, diese sofort wahrzunehmen, statt sie impulsiv zu leben.
Vergangenheit loslassen, Zukunft nicht zu stark antizipieren: Viele Konflikte entstehen dadurch, dass wir entweder in der Vergangenheit leben („wieso hat er/sie immer so…“) oder in Zukunft erwarten oder fürchten („was wird sein, wenn wir zusammen sind, wenn die Zeit reif ist…“). Uranus in Tor 20 fordert: lass diese mentalen Konstrukte mehr und mehr los.
3. Selbstliebe und Selbstverbindung stärken
Selbstfürsorge: Was braucht dein Körper, dein Geist, dein Herz? Peng! Nicht auf später verschieben. Dinge, die Freude bringen, Ruhe, Regeneration, non‑verbalen Ausdruck wie Kunst, Musik, Natur.
Authentischer Ausdruck deines Selbst: Schriftlich, künstlerisch, verbal - worauf du Lust hast. Vielleicht durch Journaling: Was fühlst du tief drin, was willst du sagen, wenn du ganz ehrlich bist? Mit deiner Twin Flame, aber auch für dich allein.
Grenzen setzen: Wenn du wirklich zu dir kommst, erkennst du deine Grenzen besser - körperlich, emotional und energetisch. Grenzen sind wichtig, damit eine Beziehung nicht verschmelzt, sondern im Kontakt bleibt.
4. Beziehung in Präsenz gestalten: Begegnung auf Augenhöhe
Kommunikation im Jetzt: Sag, was du fühlst, wenn du es fühlst. Sag, was du brauchst. Erlaube dir, ehrlich zu sein, ohne Schuldgefühle. Wenn etwas stört - spreche es möglichst zeitnah statt es anzustauen.
Zuhören und Empathie: Wenn deine Twin Flame spricht, sei präsent - nicht bereits mit der Antwort oder mit deiner Meinung vorbereitet, sondern wirklich lauschen. Was schwingt mit? Welche Unsicherheit? Welche Sehnsucht? Das stärkt Verbindung.
Gemeinsame Rituale der Präsenz: z. B. regelmäßige Bewusstseins‑Check‑Ins: „Wie geht’s dir gerade?“ „Was brauchst du gerade?“ Gemeinsame Spaziergänge, bewusst verbunden sein.
Ablösung des Egos: Warum das jetzt besonders möglich und sinnvoll ist
Ein Abschnitt, der oft herausfordernd und zugleich so transformierend ist: das Ego loszulassen. Nicht im Sinne von „nicht mehr ich sein“, sondern vom Ego als getriebenes Ich: Erwartungen, Kontrolle, Identifikation mit Gedanken/Emotionen.
Was bedeutet „Ego“ hier?
Das Ego ist das, was du glaubst zu sein: deine Rollen, deine Geschichten, deine Ängste und deine Wünsche, oft auf der Basis von Konditionierung.
Viele Verletzungen, Loyalitäten, unbewusste Überzeugungen: „Ich muss …“, „Wenn er das nicht tut …“, „Ich darf mich nicht zeigen …“, „Ich darf Liebe nicht fordern …“.
Wie Uranus in Tor 20 hilft bei der Ablösung
Uranus bringt Impulse, die uns aus automatischen Mustern aufwecken: plötzliche Einsichten, Unruhe, Drang nach Echtheit und Freiheit.
Tor 20 fordert Präsenz - und wenn du präsent bist, merkst du sofort, wenn dein Ego reagiert: wenn du aus Angst handelst, aus Bedürftigkeit, aus alten Mustern. Präsenz bringt Bewusstheit, und Bewusstheit ist der erste Schritt zur Ablösung.
Rückläufige Phasen von Uranus (während des Transits) bieten besondere Gelegenheiten, alte Ego-Verstrickungen nochmals zu sehen, zu reflektieren, zu transformieren.
Praktiken, die helfen, Ego‑Ablösung zu unterstützen
Meditation und stille Beobachtung: Setze dich ruhig hin, beobachte Gedanken und Gefühle, aber identifiziere dich nicht mit ihnen. Plane dafür einen (minimalen) Zeitrahmen regelmässig ein (täglich oder mehrere Male die Woche).
Selbst‑Inquiry: Fragen wie „Wer bin ich, wenn ich nicht meine Gedanken bin?“, „Was bleibt, wenn ich alle Erwartungen loslasse?“, „Wovor habe ich Angst, wenn ich mich völlig zeige?“
Gespräch mit der Twin Flame über Verletzlichkeit: Wenn du dich traust, deine Schatten, deine Unsicherheiten zu teilen, ohne Anspruch auf Antwort oder Lösung - allein die Offenbarung stärkt Verbindung.
Spiegelarbeit: Beobachte, was bei dir getriggert wird durch dein Gegenüber. Oft sind Reaktionen Reflexe des Egos. Durch Präsenz kannst du sie erkennen und fühlen, statt automatisch zu reagieren.
Mögliche Herausforderungen und wie du ihnen begegnest
Jeder große Transit, vor allem mit Uranus, bringt nicht nur Licht, sondern auch Schatten, Störungen, Widerstände — und in einer Twin Flames Reise können diese sehr tief gehen.
Herausforderung | Warum sie auftauchen kann | Wie du damit umgehen kannst |
Unruhe, Impulsivität | Uranus provoziert, will Veränderung, bricht Routinen auf | Pause schaffen, Breathwork, bewusste Entscheidung vor Handlung, Reflektion: Ist das wirklich meine Wahrheit oder eine Reaktion? |
Angst vor Verlust oder Trennung | Weil Ego Kontrolle möchte, Sicherheit, Vorhersehbarkeit | Übe Vertrauen - in dich, in den Flow, dass sich das entwickelt, was gerade sein darf. Gespräche, offene Kommunikation mit deiner Twin Flame. |
Widerstand gegen Präsenz | Alte Komfortzonen, Ablenkung, Vermeidung von Schmerz | Kleine Schritte: kurze bewusste Präsenz‑Momente, Meditation, Unterstützung durch Bücher, Mentoring, vielleicht ein Coaching, Seelenarbeit. |
Projektionen und Idealvorstellungen | In Twin Flame Geschichten ist viel Idealisierung | Realistische Erwartungen kultivieren, immer wieder in Kontakt mit dem, was jetzt wirklich ist, statt mit Bildern in deinem Kopf. |
Vision: Wie sieht eine gestärkte Twin Flame Journey durch Uranus in Tor 20 aus?
Damit du siehst, worauf du hinarbeiten kannst, hier eine Vision dessen, wie sich deine Journey gestalten kann, wenn du Uranus in Tor 20 bewusst nutzt:
Du bist mehr und mehr in deinem Kern: deine Werte, deine Wahrheit, deine Bedürfnisse sind klarer, und du kommunizierst sie.
Du begegnest deiner Twin Flame nicht selten mit einem ruhigen Herz, bereit, aber nicht anhänglich; liebevoll, aber nicht abhängig.
Eure Verbindung wird ehrlicher und tiefer - nicht perfekt, aber echt. Konflikte werden nicht vermieden, sondern als Einladung gesehen, Themen zu heilen, zu wachsen.
Du spürst, wie sich eure Resonanz (energetisch, emotional, spirituell) verändert: Mehr Synchronizitäten, mehr gemeinsame Impulse; weniger Drama, mehr Harmonie.
Union - sei es innerlich oder auf mehreren Ebenen - fühlt sich wie ein Fluss an, nicht wie ein Kampf.
Praktischer Guide: Schritt‑für‑Schritt für die kommenden Wochen/Monate
Damit du nicht verloren bist in all den Impulsen, hier ein Vorschlag, wie du konkret vorgehen kannst, z. B. über die nächsten Wochen oder Monate, unter Berücksichtigung der Phasen von Uranus in Tor 20 (inklusive Rückläufigkeit etc.):
Startphase – Bewusstsein schaffen
Nimm dir Zeit, all deine Gedanken/Muster in Bezug auf deine Twin Flame zu reflektieren: Was erwartest du? Was projizierst du? Schreibe es auf.
Beginne mit kleinen Präsenzritualen: Atem, Micro‑Momente, bewusste Pausen.
Vertiefung – Selbstverbindung & Ego‑Beobachtung
Regelmäßige Meditation oder Ruhe.
Journaling: „Was fühle ich in Begegnungen?“, „wenn meine Twin Flame mich nicht versteht – was ist mein Anteil in dem, was ich verstehe/missverstehe?“
Teilen, was du entdeckst, wenn möglich im Austausch mit deiner Twin Flame.
Handlung – Authentischer Ausdruck & Beziehungen gestalten
Sprich deine Wahrheit. Sag, was dir wichtig ist.
Praktiziere Grenzen: Wo fühlst du dich übergangen? Wo willst du deinen Raum.
Führe gemeinsame bewusste Rituale oder Momente ein.
Integration & Langfristige Ausrichtung
Wenn Rückläufigkeit von Uranus aktiv ist, nutze sie zur Integration: Was wurde sichtbar? Was darf sich neu etablieren?
Beobachte: Welche Veränderungen spürst du in dir & in eurer Verbindung? Feiere Fortschritte, auch wenn sie klein sind.
Bleibe dran mit Präsenz, auch wenn es herausfordernd wird - alte Gewohnheiten brauchen Zeit, sich zu wandeln.
Reflexionsfragen für dich
Damit du deinen Weg finden kannst, hier ein paar Fragen, die du dir regelmäßig stellen kannst, z. B. einmal pro Woche oder bei besonderen Momenten:
Wann war ich zuletzt wirklich ganz im Hier und Jetzt? Was hat mich aus meiner Präsenz herausgezogen?
Welche Erwartungen trage ich in meiner Twin Flame Verbindung mit, die nicht in der Realität sind?
In welchen Momenten reagiere ich aus Angst oder Bedürftigkeit statt aus Liebe oder Wahl?
Wie würde ich mich fühlen/wie würde meine Beziehung aussehen, wenn ich mich in jedem Moment so zeige, wie ich wirklich bin?
Was braucht mein inneres Selbst gerade, damit ich stabiler, authentischer, liebevoller sein kann?
Fazit
Der Transit von Uranus in Tor 20 ist keine Zufälligkeit oder bloßes kosmisches „Setting“ - er ist eine Einladung, durchs Leben und Liebe hindurch bewusster, präsenter, authentischer zu werden. Gerade in deiner Twin Flame Journey kann das einen tiefen Unterschied machen.
Wenn du lernst, präsent zu sein, dein Ego zu beobachten und zu lösen, Grenzen zu setzen und ehrlich zu sein, dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass eine Begegnung mit deiner Twin Flame nicht auf Projektionen, Idealisierung oder Abhängigkeit fußt, sondern auf Resonanz, Tiefe und Freiheit. Die Union, wenn sie vorkommt, wird dadurch nicht „perfekt“, aber echter und lebendiger.
Nutze also diesen langen Transit, um in dein Zentrum zurückzukehren. Spüre, was jetzt ist. Lausche tief deiner Stimme. Handle aus dem Jetzt heraus. Und lass dich überraschen, wie sich dadurch deine Twin Flame Journey wandelt und wächst.








